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Simmeringe, rechte Motorseite

Verfasst: Mittwoch 8. April 2020, 19:52
von norbert
Im Laufe meiner Vergasertestfahrten wurde meine rechte Motorseite immer heftiger von Öl eingesaut. Offensichtlich ist es der Simmerring hinter dem kleinen Riemenrad (30/40/7). Den werde ich nun versuchen mit ein paar Spax-Schrauben zu ziehen. Bin gespannt, ob ich die Passfeder des Riemenrads herausbekomme. Ansonsten habe ich vor, gleich beim ersten Versuch erstmal ordentlich Hitze auf das Riemenrad zu geben, damit sich der evtl. vorhandene Kleber auflöst und sich das Rad etwas weitet. Glücklicherweise habe ich den Luxusabzieher mit den beiden konischen Halbringen.

Bei der Gelegenheit könnte ich eigentlich auch den Simmerring der Schaltwelle gleich mitwechseln. Der sabbert, aber nur ganz wenig, seit ewigen Jahren. Hierzu meine Frage:
Ich habe eine Liste, in dem dieser Simmering 14/22/4 sein soll. In meiner Tüte, in der ich mir mal einen kompletten Satz zusammengestellt und weggelegt habe, finde ich aber nur einen 13/22/4. Was stimmt? (hab die Mopeds nicht zu Hause zum Nachmessen).

Horrido
norbert

Verfasst: Mittwoch 8. April 2020, 20:50
von Twinfan
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Verfasst: Mittwoch 8. April 2020, 21:55
von Grufti
Norbert, ich habe in Erinnerung, die Passfeder des kleinen Riemenrads muß nicht entfernt werden! Schau erst mal, bevor du ihn heraushebelst.

Verfasst: Mittwoch 8. April 2020, 23:49
von norbert
Aber hat die KW direkt hinter dem Riemenrad denn noch einen Absatz, also auf 30 dicker werdend?
Die Feder des Polrads ist ja egal, aber beim Riemenrad kann ich mir das nur schwer vorstellen :roll: Na, werd ich dann ja sehen.

Tja Gerhard, dann hab ich wohl einen Falschen in meiner Sammlung. Das ist die Liste, die ich auch habe.

Der 2016 eingebaute Spezialoptibelt-Riemen ist noch gut in der Toleranz und kommt auch wieder drauf.
Das letzte und vermutlich einzige mal war der Motor 2010/2011 vor 40 tkm auf.

ciao
norbert

Oh Hartmut, wahrscheinlich hast du doch recht :D Ich hab gerade eine Notiz con mir gefunden, dass man eine dicke Scheibe mit Innendurchmesse 27 mm braucht, wenn man über den Seegering abziehen will. Ich erinnere mich, mir mal so eine zurechtgefeilt zu haben. Dann müßte der 30er Simmering doch über die Feder gehen!

Verfasst: Donnerstag 9. April 2020, 11:31
von Camelreiter
Hallo Gerhard,

hast du das auch für den 500/501 Motor? oder ist alles gleich?

Erhard

Verfasst: Donnerstag 9. April 2020, 20:20
von Twinfan
Camelreiter hat geschrieben:Hallo Gerhard,

hast du das auch für den 500/501 Motor? oder ist alles gleich?

Erhard
die Liste habe ich nur für die 3 1/2 erstellt, eine 500er hatte ich noch nicht.
Da kenne ich mich nicht aus.

Verfasst: Donnerstag 9. April 2020, 20:56
von Camelreiter
Gerhard, Danke für die Antwort. Norbert fährt soviel ich weiss 501 :lol:

Erhard

Verfasst: Donnerstag 9. April 2020, 22:16
von Sir1
Twinfan hat geschrieben:
Camelreiter hat geschrieben:Hallo Gerhard,

hast du das auch für den 500/501 Motor? oder ist alles gleich?

Erhard
die Liste habe ich nur für die 3 1/2 erstellt, eine 500er hatte ich noch nicht.
Da kenne ich mich nicht aus.
Sind aber gleich...in Beziehung Simmerringe

Verfasst: Donnerstag 9. April 2020, 22:24
von Sir1
Selbst mit Passfeder drin, wo die Welle keinen Absatz hast (hat sie aber), kriegt man einen Simmerring rüber. Klebeband über der Passfeder, gut einölen, dann geht es ohne den Simmerring zu beschädigen

Verfasst: Donnerstag 9. April 2020, 22:35
von norbert
Nee, passt locker drüber, die Welle KW schwillt erst hinter dem Riemenrad auf 30 mm an :wink:
Auch das Riemenrad passte gerade über die Passfeder des Polrads! Aber das kann eng werden, wenn man eine weit herausstehende Paßfeder hat, besser bekucken beim Abziehen!
Meine Chefin hat mich heute homeofficemäßig bis 16:00 an den Rechner genagelt (es geht um unseren Arsch!) aber trotzden:
Alles erledigt, das Riemenrad war zwischenzeitlich allerdings bald rotglühend :lol: Nur mit Scheibe und Seegering wär´das wohl knapp geworden.

Habe dann nochmal in eine Schachtel geschaut, die ich vor 20 Jahren mit Rocinante dazu bekommen habe. Und siehe da: 2 Stück 14/22/4. Und wo das Öl schon mal raus war ... woll´n wir doch mal sehen, was mit Newoldstock los ist :lol:

norbert

Verfasst: Sonntag 12. April 2020, 20:14
von norbert
Nun ja, zunächst hatte ja alles geklappt

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Heute also Testfahrt zur Grebiner Mühle (absolut schönste Boulebahn in OH/Kreis Plön und schöner Platz, um ein wenig zu verweilen). Dort nach ca.60 km angekommen präsentierte sich die rechte Seite erneut so:
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Verdammte Scheiße! Zurück in der Grotte:
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Alles wieder naß :roll: Erst jetzt kam ich auf die Idee, mal die drei Schrauben anzufassen, die den Lagerring des Gleitlagers auf der Innenseite halten. Und siehe da: die obere lose, die rechte kaum handfest!!!
Ich hätte mir die Nummer mit dem Riemenrad und Simmerring wahrscheinlich sparen können, ich Vollpfosten.

Wenn ich an die drei oder vier Ringe denke, die ich irgenwo verbuddelt habe und im Moment nicht wiederfinde wird mir ein wenig mulmig. Nur bei einem waren die Gewinde für diese drei Schrauben in Ordnung. Bei den anderen waren zumindest eine, meist mehr Schrauben darin abgebrochen :(
Sollen die mit Schraubensicherung eingesetzt werden? Was mach ich nun, ein wenig Dirko HT auf die letzten Gewindegänge und auf die kleine (Kupfer?-) Scheibe, die ja wohl eigentlich die Abdichtung übernehmen soll? Die noch feste Schraube will ich lieber nicht anfassen, nicht dass da was abreißt :roll:
Die Schrauben sind ja wirlich recht klein. Aber mit Schraubensicherung wird es ja auch kaum klappen, weil die Bohrungen verölt sein werden. Und mit Bremsenreiniger möchte ich an dieser Stelle auch nicht unbedingt spülen. Vielleicht das dünne Ende eines Pfeifenreiniger mit Bremsenreiniger?

Was meint ihr? Neue Kupferscheiben mit Dirko wäre das Mittel meiner Wahl. Und dann: nach fest kommt ab ... oder was?

norbert

Verfasst: Sonntag 12. April 2020, 20:38
von Sir1
Bremsreiniger ist relativ harmlos. Da würde ich beim „Spülen“ keine Bedenken haben - auch an der Stelle nicht.
Ich würde dann die Kupferscheiben ausglühen, damit sie bestimmt auch weich sind. Wenn die Gewinde im Gehäuse schlecht sind, dann ein ganz bisschen Schraubensicherung und die Kupferscheiben mit Dirko leicht einreiben. Schrauben dann so fest anziehen wie es geht - und selbstverständlich nicht mehr als sie sonnst vertragen.

Verfasst: Sonntag 12. April 2020, 23:53
von norbert
Was meinst du mit Gewinde im Gehäuse? Sind das keine Durchgangsbohrungen? Die Gewinde sind ja in dem Lagerring dahinter, und die kann ich von außen kaum beurteilen.
Ich vermute, dass die Schrauben eigentlich mit Schraubensicherung mittelfest eingesetzt werden.

Habe, wie gesagt, so im eingebauten Zustand nur ein wenig Bedenken, da richtig mit Bremsenreiniger reinzuhalten, weil ich damit wahrscheinlich auch das Gleitlager mit durchspüle. Wahrscheinlich erledigt sich das dann, wenn man hinterher den Motor 10mal durchtritt ... hoffe ich.

Ich hoffe und denke, dass der Ring noch bis zum Anschlag in seinem Sitz sitzt.

norbert

Verfasst: Montag 13. April 2020, 01:28
von norbert
Soche kleinen Scheiben mit Innendurchmesser 4 mm findet man wahrscheinlich am leichtesten bei nem Elrktroniker, oder?

Verfasst: Montag 13. April 2020, 08:59
von Sir1
Ja, mit Gehäuse meinte ich Lagerring, sorry. Der sollte gerne mit 2-3/100 im Motorgehäuse klemmen. Dürfte normalerweise da bleiben wo er eingeschrumpft/eingepresst worden ist. Die Schrauben sind ja nur da als zusätzliche Sicherung da. (Erinnert mich gerade an einem Motor, den ich neulich hatte - da fehlte eine Schraube - weil sie vergessen hatten eins der Löcher im Motorgehäuse zu bohren! :shock: )
Erstes Mal wo du den Kickstarter betätigst wird Öl ausgepresst. Die Pumpe ist ja relativ effektiv.