Beduesung 501er

Neue Kolben für mehr Pferdchen?

Moderatoren: Sir1, Grufti

Sir1
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 1892
Registriert: Donnerstag 4. Januar 2007, 03:12
Kontaktdaten:

Beitrag von Sir1 »

norbert und erhard hat geschrieben:...Düsenlehre..
Meine ist auch rot - und ja, die Nadel stimmen genau auf den 1/100 mm.

Vertrauen ist gut - nachmessen ist besser! Und die stimmen einfach nicht - auch wenn Dellorto drauf steht!
Ich habe bei Dornröschen z. B. Düsen, die 3/100 unterschiedlich vermerkt sind, aber trotzdem gleiches Maß haben.
Camelreiter
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 1650
Registriert: Samstag 6. Januar 2007, 15:09
Wohnort: 63755 Alzenau-Hörstein

Beitrag von Camelreiter »

Und das gemessen mit Differenzen von bis zu 5/100stel mm?

Erhard
Sir1
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 1892
Registriert: Donnerstag 4. Januar 2007, 03:12
Kontaktdaten:

Beitrag von Sir1 »

Camelreiter hat geschrieben:Und das gemessen mit Differenzen von bis zu 5/100stel mm?

Erhard
Klar. So was muss ich ja messen können, wenn ich Teile mit kleineren Toleranzen herstellen kann.
norbert
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 4217
Registriert: Freitag 5. Januar 2007, 09:06
Wohnort: Lübeck

Beitrag von norbert »

Erhard, ich kann nur mit meiner Lehre prüfen, ob die nächstgrößere reingeht. Aber Sören hat Instrumente, um die Lehren exakt zu messen, wie auch Wellen oder Lagersitze :wink:
corsarino
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 2416
Registriert: Donnerstag 4. Januar 2007, 09:43
Kontaktdaten:

Beitrag von corsarino »

norbert hat geschrieben:
... Auf dem Rückweg habe ich kurz vor Schlutupp mitunter, je nach Verkehr, die Möglichkeit im 6. mal für 2 km das Gas stehen zu lassen, um dann den Killschalter zu betätigen und mir das Kerzenbild anzusehen
...

ciao
norbert

Norbert, da hast du ja tolle Möglichkeiten bei dir im Norden.

Bei uns kommt immer nach ein paar Metern ´ne Kurve, da kann ich einfach nicht so perfekt die Vergaser abstimmen. 8)

Lass es mal bisschen wärmer werden, dann brauchst du wieder andere Düsen.


Gruß, Andreas
norbert
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 4217
Registriert: Freitag 5. Januar 2007, 09:06
Wohnort: Lübeck

Beitrag von norbert »

Ja, das ist ärgerlich mit den vielen Kurven das stört natürlich schon.

Die Grotte in Schlutup liegt ja ungefähr 300m von der alten Grenze weg und meine Teststrecke geht natürlich rüber nach Meckelnburg. Damit ist ja nun erstmal vorbei. Ich muß jetzt durch die ganze Stadt, um ne Landstraße zu finden. Aber es gibt Schlimmeres in diesen Zeiten. Und so komme ich dann auch zu ein paar 90° Kurven :wink:

Wenn´s wärmer wird, geh´n die Düsen dann eben wieder ein wenig hoch. Die Frage ist eher , ob die Nadel so bleiben kann. Hauptsache man ist mal rausgekommen :wink:

ciao
norbert
Camelreiter
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 1650
Registriert: Samstag 6. Januar 2007, 15:09
Wohnort: 63755 Alzenau-Hörstein

Beitrag von Camelreiter »

Hab ich schon den Lagerkoller oder... Sören, oben misst du noch mit Tante Luise und dann auf einmal mit Spezial... Beschreibe doch mal genau wie du einen Düsendurchmesser ermittelst. Ich glaub ich muss auch mal wieder auf die Straße... :lol:
Erhard
Sir1
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 1892
Registriert: Donnerstag 4. Januar 2007, 03:12
Kontaktdaten:

Beitrag von Sir1 »

Camelreiter hat geschrieben:Hab ich schon den Lagerkoller oder... Sören, oben misst du noch mit Tante Luise und dann auf einmal mit Spezial... Beschreibe doch mal genau wie du einen Düsendurchmesser ermittelst. Ich glaub ich muss auch mal wieder auf die Straße... :lol:
Erhard
Nein, noch mal lesen!
ich habe die Louise-Dinger mit einer (geeichten, wenn's ganz genau sein soll!) Mikrometerschraube gemessen und wie geschrieben, die stimmen genau - also (auch) die Nadel. Die Nadel sind nicht viel anders als jeden anderen Messdorn.
Also benutze ich die Louise-Dinger um die Düsen zu messen. Je nachdem wie viel Spiel "die nächst kleinere Nadel" in der Düse hat, kann man relativ genau schätzen ob es sich um ein paar Hundertstel oder mehr dreht. Damit kann man also "Mittelgrößen" zwischen den Nadel ermitteln. Also wenn eine 115'er Nadel relativ leicht in die Düse reingeht und'ne 120 überhaupt nicht, dann ist man so um die 117-118 Düsengröße. 2-3 Hundertstel Sprünge dürfte "klein genug" Sprünge sein um eine präzise Bedüsung zu finden. Aber mit Erfahrung kann man es noch genauer hinkriegen.
Aber zur Punkt: Düsen zu messen ist kein Problem und ob sie korrekt Beschriftet sind oder nicht, ist also auch möglich zu konstatieren. Und wenn sie falsch beschriftet sind, sprechen wir ab und zu nicht nur von ein paar Hundertstel. Ich habe Düsen gehabt, die Zehntel falsch beschriftet waren.
Zuletzt geändert von Sir1 am Dienstag 31. März 2020, 07:52, insgesamt 1-mal geändert.
Camelreiter
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 1650
Registriert: Samstag 6. Januar 2007, 15:09
Wohnort: 63755 Alzenau-Hörstein

Beitrag von Camelreiter »

Hallo,

vielleicht gibt es ja niemand zu auch sowas zu besitzen

https://www.louis.de/artikel/duesen-rei ... r=10003930



und hinterher zum Sören geht Ihm die Karre stehen lässt und sagt zu Ihm mein Bock läuft schlecht - mach mal...

Erhard
corsarino
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 2416
Registriert: Donnerstag 4. Januar 2007, 09:43
Kontaktdaten:

Beitrag von corsarino »

Wenn die passende Düse fehlt, wird eine vorhandene zugelötet und dann mit der Düsenreibahle auf das gewünschte Maß gebracht.
Haben wir beim 24 Stunden Rennen mit dem Zweitakter gemacht :twisted:
Sir1
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 1892
Registriert: Donnerstag 4. Januar 2007, 03:12
Kontaktdaten:

Beitrag von Sir1 »

Camelreiter hat geschrieben:...sowas...
...habe ich schon :mrgreen:
Grufti
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 1010
Registriert: Montag 8. Januar 2007, 18:31
Wohnort: Remscheid

Beitrag von Grufti »

Hallo Tifosi Coroni Morini,
ich denke, den Hauptdüsen wird zuviel Bedeutung zugesprochen. Gut, zu mager dürfen diese nicht ausgewählt werden, aber im Extremfall kann man diese Düsen einfach weglassen. Jedenfalls bei den Viertaktern
Die Treibstoffzuteilung findet doch überwiegend im Spalt zwischen Nadel und Zerstäuberdüse statt.
Damit der Motor spontan auf jede Schieberänderung reagiert,sollte der Spalt nicht zu groß sein. Bei den etwas schwer einzustellenden 28er Vergasern rate ich zu Zerstäuberdüsen bis 264 in Verbindung mit Nadeln von 2,4 -2,5 mm, denn die Nadel haben einen konischen Teil, der im mittlerem Teil der Schieberöffnung
für eine gute Treibstoffregelung wichtig ist. Regeln funktioniert nicht, wenn eine zu dünne Nadel in einem riesigen Zerstäuberschacht hängt.
Wer seine Morini oft und länger im Vollgasbereich bewegt, sollte eine spitzere Nadel wählen. Ein Vergaserhandbuch mit Tabelle ist da hilfreich.
Eine Düsenlehre hab ich nicht. Ich kontrolliere die Bohrungen mit dem Auge und vergleiche diese. Man hat ja glücklicherweise immer zwei Vergaser an den größeren Morinis
Hartmut
Wer nicht bastelt, hat schon verloren.
norbert
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 4217
Registriert: Freitag 5. Januar 2007, 09:06
Wohnort: Lübeck

Beitrag von norbert »

Hallo Hartmut,
grundsätzlich hast du natürlich recht. Ich habe nun festgestellt, dass der Einfluss der HD auch schon bei Halbgas deutlich größer wird je tiefer die Nadel hängt und so abmagert (wenn man Zerstäuber und Nadel selbst beibehält). Ich habe in beiden Mopeds 50er Schieber mit 268T Zerstäubern und X18 Nadeln verbaut.

Ein Beispiel:
Rocinante (mit 3 1/2 Lufikasten) lief über 10 Jahre hervorragend mit einem 268T Zerstäuber, 50er Schieber und einer X18 Nadel. Der einzige Schwachpunkt war Konstantfahren mit 5000 Umdrehungen (das hätte ich vielleicht mit einer kleineren LLD bekämpfen sollen, was mitunter auch bei dem berühmten Drehzahlloch helfen kann). Ich glaube die Nadel hing obendrein auch noch recht hoch, 4. Kerbe. Dabei war es völlig egal, ob ich eine 130 oder 140 HD einsetzte. Das wurde alles offensichtlich nur über Zerstäuber, Nadel und LLD 50 gesteuert. (Gleiche Konfiguration mit anderen Vergasergehäusen läuft derzeit nicht mehr gut).

Das Runtersetzen der Nadel von 4. auf 2. Kerbe bei Dulcinea hat eine deutliche Sensibilisierung gegenüber der HD schon bei mittleren Drehzahlen mit sich gebracht (vielleicht spricht das für die 3. Kerbe). Ich bin nun eigentlich versucht, es mal mit einer X8 zu versuchen. Diese ist an der Spitze etwas dicker 1,40 statt 1,20 und der Konus ist etwas kürzer 26 stat 28. Beides magert also ab. Bei deinem Renner hast du ja auch mit K+N, 50er Schieber und 268T bis auf den Lufi das Gleiche verbaut wie ich. Die von dir verbaute X6 hat auch den auf 26 verkürzten Konus aber weiterhin 1,20 an der Spitze und kommt damit der X1 ziemlich nahe. Ich muß mal gucken, kann sein, dass ich davon zwei habe.
(bei den Nadeln übrigens alle Maße in mm)

Vielleicht sollte ich Dulcinea auch erstmal in Ruhe lassen. Eigentlich läuft sie ja, bis auf das Ausdrehen im letzten Gang und somit Topspeed, den ich eigentlich eh nicht brauche. Das Ganze mit 39er Kettenblatt.

Wahrscheinlich sollte ich mich eher der nun versauten Abstimmung bei Roci widmen (erstmal Nadel runter). Plan A war ja mit Dulcinea zu Sören zu fahren, den Tüv von Roci vom April in den Juni zu verschleppen und mit ihr dann zu Helmut zu fahren. Ob wir nun noch eine Chance auf das Treffen im Juni haben kann derzeit eh keiner sagen ... Naja, zumindest wird mir meine Anfang Februar beantragte Kur nicht mehr dazwischenkommen ...

haltet die Ohren steif!
norbert
Grufti
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 1010
Registriert: Montag 8. Januar 2007, 18:31
Wohnort: Remscheid

Beitrag von Grufti »

Moin Norbert, Vergasereinstellung ist eine Fleißarbeit. Und wenn man den inneren Schweinehund überwunden hat und an die Arbeit geht, stellt man fest, daß man nicht die gewünschten Bauteile im Düsenkasten hat. Wenn es bei mittlerer Schieberstellung eindeutig zu fett ist, hilft oft eine Nadel mit gleichem Durchmesser und etwa 4mm kürzerem Konus.
Nach den Ratschlägen von Dellorto soll die die Fläche der HD-Düsenbohrung etwas geringer sein als die Ringfläche der Zerstäuberdüse abzüglich der Nadelspitze, die bei Vollgas noch etwas in die Zerstäuberdüse ragt. Faktor 1,3 findet Dellorto angemessen. Wenn ich einige Beispiele bei mir nachrechne, komme ich auf einen Faktor von etwa 2. Eine dickere Nadelspitze wäre nötig, um eine kleinere Zahl zu erreichen.
Aber ein 50er Schieber, offenere Filter, andere Nockenwelle und so weiter lassen den Motor anders atmen. Und da fängt wieder die Fleißarbeit an. Und die Zerstäuberdüsen mit mehr Löchern saugen mehr Schaum und und und......
Was kümmert mich der Faktor von Dellorto, wenn die Morini läuft!
Hartmut
Wer nicht bastelt, hat schon verloren.
norbert
Morinisti
Morinisti
Beiträge: 4217
Registriert: Freitag 5. Januar 2007, 09:06
Wohnort: Lübeck

Beitrag von norbert »

Liebe Susanne, mein Engel in Weiß (zumindest mitunter),
ich hoffe dir geht es gut und du kommst beruflich zurecht in diesen harten Wochen. Aber ich glaube, dass du schon ein zähes Wesen bist, also halte durch! Es ist dein Fred und nun wird auch der am Ende mit Anekdoten zerlabert (obwohl wir schon beim Thema bleiben!). Aber in diesen coronösen Zeiten kann ein wenig Cyberkontakt ja auch nicht schaden, denke ich. Ich hoffe, du bist einverstanden :wink:

Ich möchte nebenbei darauf hinweisen, dass ich diese Woche nicht Homeoffice sondern Urlaub mache :P
Also wende ich mich heute Roci, dem treuen Langstreckenreiseschwein zu, die mit dem ungetunten Camel R-Motor, normalem 3 1/2 er Lufi und 500er Krümmern mit 350er Lafranconis ja auch mehr der "Serienkonfiguration" eines 501ers in einem 350er Starßenrahmen entspricht.
Ich hatte ja erzählt, dass sie Scheiße lief, nachdem ich die Vergasergehäuse von Dulcinea mit ihren eigentlich gewohnten Innereien montiert hatte. Nun, es gibt auch noch andere Dinge, die Einfluss haben neben NW, Krümmern oder Luftfilter etc. Und mitunter kann man keinem von denen die Schuld in die Schuhe schieben, was natürlich schade ist. Ich mußte heute z.B. feststellen, dass ich bei dem Wechsel eine Nadel, wie gewünscht in die 4. Kerbe, die andere aber offensichtlich in die 2. gehängt habe! Wem soll ich das nun ankreiden? Das ist knifflig! Eigentlich schraube ich nicht besoffen an der Karre rum :roll:
Habe mich nun entschlossen beide in die 3. zu positionieren, mal sehen was passiert. Morgen oder am WE werde ich die Battreie mitnehmen, um zu sehen ob sie bei 5000 bis 6500 wieder besser läuft, weil das ist genau der Bereich, in dem sie seit vielen Jahren auf der Landstraße untewegs ist. Sollte da noch ein Loch bleiben, werde ich nach eventueller HD Tauscherei (das ist ja immer das Einfachtse, aber nicht unbedingt das Wesentliche) zunächst die 50er LLD verkleinern.

Hier die derzeitigen Maßnahmen (die fettere Version ist Rocinante), ich bleibe zunächst stur bei 268T mit X18, weil das bei Roci viele Jahre toll funktioniert hat.

Bild

Bild

ist, wie Hartmut richtig gesagt hat, ne Fleißarbeit ...

norbert
Antworten

Zurück zu „Motor“