Hi Mädels,
hier mal eine kurze Geschichte zum Schmunzeln und damit nicht behauptet wird, ich würde nur über andere und nie über mich selbst lästern.
Bei meinem linken Benzinhahn war mal die Eingangswelle kaputt und ich habe mir das Teil selbst gedreht. Dabei habe ich ein Maß geringfügig größer ausgelegt, damit die Dichtung etwas stärker dicht gedrückt wird.
Das war aber eine schlechte Idee, denn seitdem lässt sich der Benzinhahn nur noch ganz schwergängig betätigen und die Überwurfmutter (hinter dem "Anfasser, nicht die am Tank) läßt sich nur noch ganz schwer und mit Werkzeug draufbauen. Faul wie ich bin, fahre ich aber schon den ganzen Winter damit und benutze den rechten Benzinhahn.
Heute nachmittag in meiner Pause mache ich mich auf den Weg in mein Lieblings-Lavazza-Cafe. Den kurzen Fussweg, den ich trotz eisiger Kälte in bester Angestelltengarderobe zurücklege, lege ich natürlich so, dass ich noch mal schnell bei meiner Morini "en passant" nach dem Rechten sehen kann.
Tatsächlich! Der Benzinhahn stand offen. Schnell zumachen. Da poltert mir auch schon die Überwurfmutter und ein Spritstrahl entgegen.
Schnell den Daumen drauf. Verdammt, verdammt, was jetzt? Ich kann nicht weg, dann würde der Sprit ja komplett auslaufen. Ich habe kein Werkzeug in der Tasche. Um Hilfe schreien scheidet ganz aus - das sah wahrscheinlich auch so schon ganz schön dämlich und hilflos aus...
Das einzige, was mir blieb war zu versuchen, die unglaublich schwergängige Überwurfmutter ohne Zange mit den Fingerkuppen anzusetzen und weiterzuschrauben. Gegen die Spiralfeder im Hahn. Dabei läuft einem selbstverständlich reichlich Benzin in die frischgebügelten Hemdsärmel...
Irgendwann hat es geklappt, aber den Rest des Arbeitstages fiel mir schon auf, dass alle in meiner Umgebung so komisch geschnüffelt haben.
So, jetzt Daumen drücken, dass es für den Nachhauseweg hält!
Gruß, Stefan Bigalke
Eau de Morini
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